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Biathlon-Star übersteht Regelverstoß am Schießstand und sichert sich Platz zwei

Biathlon-Star übersteht Regelverstoß am Schießstand

In einem dramatischen Rennen in Lenzerheide stand der norwegische Biathlon-Star Endre Strømsheim im Mittelpunkt. Trotz eines Regelverstoßes kam er ohne Konsequenzen davon und sicherte sich den zweiten Platz. Beim letzten Stehendschießen kam es zum Eklat, als Strømsheim sein Magazin verlor und es in den Bereich des Schießstandes fiel.

Chaos am Schießstand

Beim letzten Stehendschießen des Verfolgungsrennens in Lenzerheide kam es zu einer ungewöhnlichen Situation. Die drei norwegischen Biathleten Johannes Thingnes Bø, Sturla Holm Lægreid und Endre Strømsheim standen zeitgleich auf der Matte. Doch Strømsheim verlor bei der Schießvorbereitung sein Magazin. Das Magazin fiel nicht nur auf den Boden, sondern rollte auch die hohe Kante hinunter und landete im Bereich des Schießstandes, wo normalerweise nur die Patronen fliegen.

Reaktion von Endre Strømsheim

Endre Strømsheim reagierte sofort. Er schnallte seine Skier ab, bückte sich, um das Magazin aufzuheben, und setzte seinen Anschlag mit Verzögerung fort. Zu diesem Zeitpunkt hatten Bø und Lægreid den Schießstand bereits verlassen. Strømsheim beschrieb die Situation als „die stressigste Situation bei einem letzten Stehendschießen aller Zeiten“.

Regelverstoß und Konsequenzen

Strømsheim hat mit seinem kurzen Ausflug vor den Schießstand einen klaren Regelverstoß begangen. Nach den Biathlon-Regeln stellt dies einen Sicherheitsverstoß dar. Strømsheim gab zu, dass er diese Regel nicht kannte und dachte, es sei nur verboten, ohne Skier an den Füßen zu schießen. Er überlegte kurz, die Hand zu heben und um ein neues Magazin zu bitten, entschied sich dann aber, das Magazin selbst aufzuheben. Die Jury überprüfte die Situation mehrmals und kam zu dem Schluss, dass Strømsheim weder sich noch andere in Gefahr gebracht hatte. Die International Biathlon Union (IBU) entschied daher, den Vorfall ohne weitere Konsequenzen zu belassen.

Glücklicher Ausgang

Trotz des Regelverstoßes und des Chaos am Schießstand kämpfte sich Strømsheim in der letzten Runde noch auf den zweiten Platz vor. Die Umstände wurden von den anderen Nationen akzeptiert und es gab keine Beschwerden. Der norwegische Schießtrainer Siegfried Mazet zeigte sich erleichtert, dass der Vorfall ohne Konsequenzen blieb.

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