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Biathlon

Justus Strelow knapp am Podest vorbei – Enttäuschendes Abschneiden der deutschen Biathleten und Sorge um die Zukunft des deutschen Biathlons – Training mit dem norwegischen Star und Veränderungen im Weltcup

Biathlon: Justus Strelow glänzt bei Norwegen-Gala – DSV-Star verpasst Podest knapp

Biathlet Justus Strelow hat beim Heim-Weltcup in Ruhpolding eine starke Leistung gezeigt, das Podest aber knapp verpasst. Strelow ging als Sechster ins Rennen und konnte den Kontakt zur Spitze halten. Mit zwei perfekten Schießeinlagen schob er sich nach dem besten Sprint seiner Karriere am Vortag auf den vierten Platz vor. Ein Patzer beim ersten Stehendschießen warf ihn jedoch zurück. Im Fünfkampf auf der Schlussrunde hatte er gegen die übermächtigen Norweger keine Chance.

Enttäuschendes Abschneiden der deutschen Biathleten

Die übrigen deutschen Biathleten konnten in der Chiemgau-Arena nicht überzeugen, leisteten sich vor allem am Schießstand zu viele Fehler. Philipp Horn wurde 15., Philipp Nawrath folgte knapp dahinter, Johannes Kühn wurde 25. und Ex-Weltmeister Benedikt Doll kam nur auf Rang 28.

Sorgen um die Zukunft des deutschen Biathlons

Nicht nur Fans und Medien sorgen sich um die Zukunft des deutschen Biathlonsports, auch Ex-Biathlonstar Erik Lesser schlägt Alarm. Lesser, der heute als Schießtrainer im deutschen Team arbeitet, kritisiert die immer knapper werdenden Mittel und den schwindenden Leistungsgedanken. Er warnt davor, dass Deutschland bei Großereignissen ohne Erfolge dastehen könnte. Lesser bemängelt eine Diskrepanz zwischen Erwartung und Förderung und sieht die Reform der Bundesjugendspiele kritisch. Er befürchtet, dass den Kindern dadurch der Siegeswille verloren geht und sie ihre Talente nicht entdecken können.

Training mit Norwegens Star und Veränderungen im Weltcup

Die deutschen Biathletinnen können sich auf ein intensives Training mit der Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland freuen. Olympiasiegerin Denise Herrmann bestätigte, dass Roeiseland voraussichtlich im September mit dem deutschen Team trainieren wird. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit dem neuen Co-Trainer Sverre Olsbu Roeiseland, dem Ehemann von Marte Olsbu Roeiseland. Herrmann sieht darin eine Chance für das deutsche Team, von den Fähigkeiten und Erfahrungen der norwegischen Athletin zu profitieren.
Positiv äußerte sich Herrmann auch zu den angekündigten Änderungen im Weltcup. Künftig sollen die Bestplatzierten mehr Weltcuppunkte erhalten und Streichresultate abgeschafft werden. Herrmann begrüßt diese Änderungen und sieht darin eine positive Entwicklung.

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