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Verletzungsgefahr und Kritik am Rennkalender: Kilde-Sturz und DSV-Trainer äußern sich

Update nach Kildes Horrorsturz – Kritik vom DSV-Trainer

Der norwegische Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde hat bei seinem schweren Sturz in Wengen offenbar Glück im Unglück gehabt. Nachdem zunächst Schlimmeres befürchtet worden war, zog sich Kilde letztlich nur“ eine Schnittwunde an der Wade und eine ausgekugelte Schulter zu. Wie der norwegische Verband mitteilte, wurde der 31-Jährige bereits am Vorabend im Berner Spital operiert. Glücklicherweise wurden keine Brüche festgestellt, aber Kilde ist verletzt und weitere Details sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.
Kilde selbst postete am Morgen nach dem Unfall ein Foto aus dem Krankenbett und betonte, wie brutal dieser Sport sein kann, aber wie sehr er ihn liebe. Auf dem Bild ist auch seine Freundin Mikaela Shiffrin zu sehen, die als beste Skirennfahrerin der Welt an diesem Wochenende kein Rennen bestritt und sofort zu Kilde nach Bern eilte.
Der Sturz von Kilde löste Entsetzen aus, galt er doch in den letzten Jahren als der dominierende Abfahrer. Dass er auf der schwierigen und kräftezehrenden Lauberhorn-Abfahrt in Wengen Probleme bekommen würde, war nicht erwartet worden.

Heftige Kritik am Rennkalender

Der deutsche Cheftrainer Christian Schwaiger übte scharfe Kritik am diesjährigen Rennkalender, der den Athleten extrem viele Wettkämpfe und Rennen in kurzer Zeit abverlangt. Schwaiger bezeichnete das aktuelle Programm als „Wahnsinn“ und warnte davor, dass die Überbelastung zu noch schwereren Verletzungen führen könne.
In Wengen standen diesmal zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Bereits beim Super-G am Freitag stürzte der ehemalige Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault aus Frankreich und zog sich eine schwere Knieverletzung zu, die das vorzeitige Saisonende bedeutete. Schwaiger mahnte, dass solche Unfälle vermieden werden könnten, wenn die Wochenenden nicht mit zu vielen Rennen überfrachtet würden.
Dennoch zeigte Schwaiger Respekt vor den Leistungen der beiden Schnellsten vom Samstag, dem Sieger Marco Odermatt aus der Schweiz und dem Zweitplatzierten Cyprien Sarrazin aus Frankreich. Dennoch betonte er, dass der Sport an diesem Tag verloren habe.

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