Sportschiessen Finale

Sport als Lebenseinstellung

Fußball

Unterstützung für Franz Beckenbauer: Weggefährten fordern Milde im WM-Skandal

WM-Skandal: Weggefährten fordern Milde für Franz Beckenbauer

Ehemalige deutsche Spitzenpolitiker haben sich im Skandal um die Fußball-WM 2006 für Franz Beckenbauer ausgesprochen und fordern einen milden Umgang mit dem Fußball-Kaiser. Otto Schily, Wolfgang Schäuble und Joschka Fischer äußerten in der ARD-Dokumentation „Beckenbauer“ große Sympathie für den 78-Jährigen.

Unterstützung von Weggefährten

Otto Schily, ehemaliger Bundesinnenminister, betonte in dem Film, dass der Umgang mit Beckenbauer nicht fair gewesen sei und dies für ihn sehr bitter gewesen sei. Er habe in dieser Angelegenheit keinen Panzer gehabt und sei von den Vorwürfen sehr betroffen gewesen.
Auch Joschka Fischer, ehemaliger Bundesaußenminister, äußerte Verständnis für Beckenbauer und konnte nicht nachvollziehen, warum sich viele von ihm abgewandt hätten. Fischer betonte, dass Beckenbauer Großes für das Land geleistet habe und nicht als Buhmann behandelt werden dürfe.
Auch der verstorbene ehemalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble forderte einen fairen Umgang mit Beckenbauer und bezeichnete die Skandalisierung als übertrieben. Er betonte, dass jeder Mensch Fehler mache und auch Beckenbauer ein Mensch sei.

Der Skandal um die WM 2006

Der Skandal um die WM 2006 dreht sich um Vorwürfe der Bestechlichkeit und Vorteilsnahme in Beckenbauers Rolle als FIFA-Funktionär und WM-Organisator. Außerdem geht es um ungeklärte Geldflüsse in Höhe von 6,7 Millionen Euro nach Katar im Zusammenhang mit der deutschen WM-Bewerbung.
Beckenbauer selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Er hat sich in den vergangenen Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebt in Österreich. Sein älterer Bruder Walter Beckenbauer bestätigte, dass es ihm gesundheitlich nicht gut gehe und er ein ständiges Auf und Ab erlebe.

LEAVE A RESPONSE

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert