Schwerer Sturz überschattet Sarrazins Sieg
Bei einem spektakulären Ski-Alpin-Rennen in Bormio wurde der Sieg von Cyprien Sarrazin von einem schweren Sturz des Österreichers Marco Schwarz überschattet. Sarrazin, der mit der Startnummer eins ins Rennen gegangen war, fuhr ein perfektes Rennen und sicherte sich den ersten Platz. Der Franzose war zuvor erst dreimal in einer Abfahrt unter die Top Ten gefahren.
Der Sturz von Marco Schwarz
Der Österreicher Marco Schwarz, zu diesem Zeitpunkt Führender im Gesamtweltcup, verlor bei einem Rechtsschwung die Kontrolle und stürzte ins Fangnetz. Dabei verletzte er sich offensichtlich am rechten Bein und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden.
Die weiteren Platzierungen
Hinter Sarrazin und dem Schweizer Marco Odermatt, der den Sieg nur um 0,09 Sekunden verpasste, klaffte eine große Lücke. Dritter wurde der Kanadier Cameron Alexander mit 1,23 Sekunden Rückstand. Der deutsche Teilnehmer Andreas Sander landete auf Platz 19.
Reaktionen der Athleten
Cyprien Sarrazin zeigte sich nach seinem Überraschungssieg überglücklich und betonte, dass er sich von Anfang an gut gefühlt habe. Marco Odermatt gratulierte dem Sieger und bezeichnete seinen Lauf als „unglaublich“. Andreas Sander war trotz des schlechteren Ergebnisses nicht unzufrieden, da er noch mit den Nachwirkungen eines schweren Sturzes vor zwei Wochen zu kämpfen hatte.
Auswirkungen für deutsche Teilnehmer
Für die deutschen Teilnehmer verlief das Rennen enttäuschend. Simon Jocher wurde 21., Josef Ferstl fiel sogar aus den Punkterängen und wurde 39. Wolfgang Maier, Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes, hatte zuvor die deutschen Abfahrer kritisiert und ihnen eine zu passive Fahrweise vorgeworfen. Diese Kritik hatte auch Andreas Sander im Hinterkopf, betonte aber, dass er damit einverstanden sei.