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Hansa Rostock: Vorstandschef Marien kündigt Konsequenzen an

Hansa Rostock: Vorstandschef Marien kündigt Konsequenzen an

Nach den massiven Ausschreitungen einiger gewaltbereiter Fans von Hansa Rostock hat der Vorstandsvorsitzende Robert Marien Konsequenzen angekündigt. Die Vorfälle ereigneten sich beim Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn, bei dem Leuchtraketen geflogen, der Gästeblock verwüstet und Menschen verletzt wurden.
Marien betonte, dass es nicht ausreiche, sich zu entschuldigen und zu distanzieren. Stattdessen werde es empfindliche Strafen geben. Er betonte, dass es keine Beschönigung oder Verharmlosung der Vorfälle geben dürfe und klare Konsequenzen folgen müssten. Die Außendarstellung und die Vorkommnisse seien ein einziges Desaster und würden erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Der Vorstandsvorsitzende erklärte, dass es aussagekräftiges Videomaterial gebe, das ausgewertet werde. Der Verband werde dann entsprechende Konsequenzen ziehen und es könne auch zu strafrechtlichen Verfahren kommen. Marien entschuldigte sich im Namen des FC Hansa bei den Paderbornern und versprach, seinen Beitrag zur Aufarbeitung und Schadensregulierung zu leisten.
Marien berichtete auch von Ausschreitungen im Vorfeld des Spiels. Während der Einlassphase sei zehn Personen der Einlass verwehrt worden, was zu Solidarisierungsaktionen und Ausschreitungen gegen die Polizei geführt habe. Es kam zu erheblichen Sachbeschädigungen und Verletzungen.
Die Ausschreitungen in Paderborn haben auch zu schweren Vorwürfen gegen einige Fans von Hansa Rostock geführt. Der SC Paderborn klagte die Randalierer an und fordert Konsequenzen. Die Gästefans hätten mit hoher krimineller Energie Grenzen überschritten und Verletzungen unbeteiligter Stadionbesucher sowie massive Sachbeschädigungen in Kauf genommen.
Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen laufen, eine erste Bilanz der Ereignisse wird bereits gezogen. Neben dem Einsatz von Pyrotechnik sei ein Gästefan über einen Zaun in den Stehplatzbereich geklettert und habe einen neutralen Zuschauer schwer am Kopf verletzt. Während des Spiels versammelten sich ca. 150 gewaltbereite Gästefans vor dem Blockausgang und bewarfen die Einsatzkräfte mit Gegenständen.
Insgesamt wurden acht Ordner und zwölf Polizisten verletzt, eine Polizistin musste mit einer Schnittverletzung behandelt werden. Der Sachschaden an Cateringständen, Sanitäranlagen und Einlasskontrollen wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

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