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Biathlon-WM: Schwedens Trainer über die norwegische Dominanz

Biathlon-WM: Schwedens Trainer über die norwegische Dominanz

Der schwedische Biathlon-Trainer Johannes Lukas hat sich im Interview mit SPORT1 zur Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto geäußert. Lukas, seit mehr als fünf Jahren Cheftrainer des schwedischen Biathlon-Teams, wurde kürzlich in Schweden zum Trainer des Jahres gewählt.

Gemischte Bilanz für Schweden

Lukas zog eine gemischte Bilanz für Schweden bei der Biathlon-Weltmeisterschaft. Obwohl das schwedische Team in der ersten Woche gute Ergebnisse und viele Saisonbestleistungen erzielte, fehlte am Ende das letzte Prozent für eine Medaille. Mit den sensationellen Staffelerfolgen konnte das Team jedoch zufrieden sein. Lukas betonte, dass es eine schwierige Zeit war, da sie viel Kritik von den Medien bekamen, aber er ist stolz darauf, dass sie dem Gegenwind standgehalten haben.

Goldmedaille in der Herrenstaffel

Lukas jubelte besonders ausgelassen nach dem Gewinn der Goldmedaille in der Männerstaffel. Die schwedischen Medien waren vorher sehr aggressiv und die Kritik war extrem. Lukas bezeichnete die Goldmedaille als eine Art Revanche und betonte, dass es mehr als „nur“ zwei Medaillen waren. Das schwedische Team habe dem Druck standgehalten und darauf sei er stolz.

Die Rivalität zwischen Schweden und Norwegen

Eine besondere Rivalität besteht zwischen Schweden und Norwegen. Die Norweger hatten zuvor in der Mixed Zone gegen die Schweden geschossen. Lukas betonte, dass er als Deutscher dieses norwegisch-schwedische Duell nur über die Medien erfassen könne, aber die Schlagzeilen habe er mitbekommen. Dennoch habe Sebastian Samuelsson, ein schwedischer Biathlet, selbstbewusst gesagt, dass er die Norweger an diesem Wochenende schlagen werde – und das habe er auch getan. Lukas freute sich über den Sieg gegen die Norweger.

Erklärung für die fehlenden Einzelmedaillen

Schweden konnte bei der Biathlon-WM keine Einzelmedaillen gewinnen, sondern war nur in den Staffelwettbewerben erfolgreich. Lukas erklärt, dass es einige Chancen gab, aber das letzte Quäntchen Glück fehlte. Es gab auch Probleme mit den Schießzeiten und dem Material. Lukas betonte, dass die Franzosen und Norweger sehr gutes Material hatten und sich dadurch vom Rest absetzten. Er sah aber auch eine große Breite an Nationen, die auf einem ähnlichen Niveau waren.

Keine Angst um den Job

Trotz der Kritik in den schwedischen Medien fürchtet Lukas nicht um seinen Job. Er betonte, dass er ein gutes Verhältnis zum Verband habe und vor der Staffel viel Unterstützung vom Verbandschef erhalten habe. Lukas wies darauf hin, dass Schweden bei dieser WM drei Medaillen gewonnen habe, was sicherlich keine schlechte Leistung sei. Er sei stolz darauf, wie die Mannschaft mit dem Druck umgegangen sei und das Blatt noch gewendet habe.

Quellen:

1. sport.de – Biathlon-WM: Schwedens Trainer: „Die Norweger haben vorher ohne Ende gegen uns geschossen“.
2. SRF – Männer-Staffel bei Biathlon-WM – Norwegen vergibt sicher geglaubten Sieg – Schweden gewinnt(https://www.srf.ch/sport/biathlon/maenner-staffel-an-biathlon-wm-norwegen-vergibt-sicher-geglaubten-sieg-schweden-gewinnt)

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