Super-League-Urteil: UEFA setzt auf die Kraft der Fußballpyramide

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat trotz des Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) keine großen Bedenken gegen die mögliche Gründung einer Super League. Die UEFA vertraut darauf, dass die solidarische europäische Fußballpyramide, die von den Fans und allen Beteiligten als unersetzliches Modell bezeichnet wird, durch europäische und nationale Gesetze vor der Gefahr von Abspaltungen geschützt wird.
Die UEFA nimmt das Urteil des EuGH zur Kenntnis, sieht darin aber keine Billigung oder Bestätigung der sogenannten Super League. Vielmehr unterstreicht das Urteil einen bereits behobenen Mangel im Rahmen der UEFA-Vorabgenehmigung. Die UEFA ist überzeugt, dass ihr neues Reglement robust ist und im Einklang mit allen relevanten europäischen Gesetzen und Verordnungen steht.
Der EuGH stellt in seinem Urteil fest, dass die UEFA und die FIFA ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht haben. Die Genehmigung von Wettbewerben unterliegt keinen Kriterien, die sicherstellen, dass sie transparent, objektiv, nicht diskriminierend und verhältnismäßig sind. Außerdem könnten die Regeln, die der FIFA und der UEFA die ausschließliche Kontrolle über die kommerzielle Verwertung der Rechte an diesen Wettbewerben einräumen, den Wettbewerb beschränken.
Trotz des Urteils bleibt die UEFA entschlossen, die europäische Fußballpyramide zu erhalten und sicherzustellen, dass sie weiterhin den allgemeinen Interessen der Gesellschaft dient. Der Dachverband plant, das europäische Sportmodell gemeinsam mit nationalen Verbänden, Ligen, Vereinen, Fans, Spielern, Trainern, EU-Institutionen, Regierungen und Partnern weiterzuentwickeln.