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Nizza-Profi Youcef Atal nach Skandalpost verurteilt: Bewährungsstrafe und Geldstrafe

Nizza-Profi nach Skandalpost verurteilt

Der algerische Fußballnationalspieler Youcef Atal vom französischen Erstligisten OGC Nizza ist wegen eines judenfeindlichen Posts in sozialen Netzwerken zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Strafgericht in Nizza entschied zudem, dass Atal eine Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro zahlen muss.

Der Vorfall

Youcef Atal hatte im Oktober in sozialen Medien einen Beitrag geteilt, der im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas-Organisation stand. Darin wurde zu einem „schwarzen Tag für die Juden“ aufgerufen. Nach einem Hinweis des Vereins entfernte Atal den Beitrag, woraufhin ihn Nizza vorübergehend vom Spielbetrieb suspendierte.

Das Urteil

Das Strafgericht in Nizza verurteilte Youcef Atal wegen „Aufstachelung zum Hass aus religiösen Gründen“. Neben einer bedingten Gefängnisstrafe und einer Geldstrafe wurde Atal dazu verurteilt, Einzelheiten seiner Verurteilung in der regionalen Tageszeitung „Nice-Matin“ und der überregionalen Zeitung „Le Monde“ zu veröffentlichen.

Die Entschuldigung

Bei seiner Anhörung vor Gericht im Dezember bat Youcef Atal erneut um Entschuldigung. Er betonte, dass er „eine Botschaft des Friedens“ habe senden wollen und dass er das Video nicht bis zum Ende angeschaut habe.

Auswirkungen auf den Spielbetrieb

Nizza hatte Youcef Atal bereits vorläufig vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Die vom französischen Fußballverband LFP verhängte Sperre von sieben Spielen ist inzwischen abgelaufen. Atal wird aber bereits in der kommenden Woche mit der algerischen Nationalmannschaft am Afrika-Cup teilnehmen.

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