La Liga: Super-League-Streit in Spanien wieder aufgeflammt
Der Streit um die Gründung einer Super League in Spanien ist neu entbrannt. Die beiden spanischen Fußball-Schwergewichte FC Barcelona und Real Madrid reagierten positiv auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, das den Weg für die Einführung einer Super League frei gemacht hat. Die Vereine sehen darin die Chance, einen neuen Elite-Wettbewerb in Europa zu etablieren und das Monopol im Fußball zu brechen.
Reaktionen der Vereine
Der FC Barcelona bezeichnet das Urteil als Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft des europäischen Fußballs und betont die Notwendigkeit, ein Konzept nach dem Vorbild der Super League zu schaffen. Auch der Präsident von Real Madrid, Florentino Pérez, äußerte sich positiv und betonte, dass der europäische Klubfußball nie wieder ein Monopol sein werde.
Ablehnung der spanischen Liga
Der spanische Ligaverband hingegen hat seine Ablehnung der Super League bekräftigt. Sie bezeichnete das Projekt als egoistisch und elitär und betonte, dass nur ein offenes Format mit direktem Zugang über die nationalen Meisterschaften eine faire Lösung sei.
Mangelnde Unterstützung
Trotz des positiven Urteils haben Barcelona und Real Madrid Schwierigkeiten, weitere Unterstützer für die Super League zu gewinnen. Keiner der zehn anderen Vereine, die ursprünglich an dem Projekt beteiligt waren, hat Interesse an einer Rückkehr in die Super League bekundet. Auch andere Ligen wie die Premier League und die European Club Association haben ihre Ablehnung gegenüber der Super League zum Ausdruck gebracht.
Streit zwischen La Liga und dem Verband
Der Streit um die Super League hat den Konflikt zwischen La Liga und dem spanischen Fußballverband RFEF weiter angeheizt. Die beiden Parteien sind sich schon seit einiger Zeit uneinig, unter anderem über die Verlegung der Spiele auf Freitag und Montag. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass La Liga-Präsident Javier Tebas abgesetzt wird.