Ferrari-Teamchef Vasseur verteidigt Toto Wolff

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hat die FIA für ihr Verhalten in der Wolff-Affäre kritisiert und gleichzeitig den Zusammenhalt der zehn Formel-1-Teams gelobt. Die Ermittlungen gegen Mercedes-Teamchef Toto Wolff und seine Frau Susie waren nach weniger als 48 Stunden eingestellt worden und hatten zu einer peinlichen Situation für den Sport geführt.
Vasseur zeigte sich besorgt über die Art und Weise, wie die Ermittlungen gegen Wolff gehandhabt wurden und betonte, dass man vorsichtig sein müsse, wenn man über eine Person spreche. Er bedauerte, dass zwischen den beiden Mitteilungen der FIA nicht genügend Zeit verstrichen sei, um falsche Schlussfolgerungen zu vermeiden. Die Geschichte habe mit einem Zeitungsartikel begonnen und Vasseur betonte, dass man in solchen Situationen aufpassen müsse, was man sage.
Die Formel-1-Teams reagierten einheitlich auf die Untersuchung und veröffentlichten Erklärungen, in denen sie klarstellten, dass sie keine Beschwerde bei der FIA eingereicht hätten. Vasseur lobte den Zusammenhalt der Teams und betonte, es sei das erste Mal, dass die Teams gemeinsam etwas unternommen hätten. Sogar Red Bull unterstützte Toto Wolff, was Vasseur als positives Zeichen wertete.
Obwohl die Untersuchung offiziell abgeschlossen ist, ist das Thema für die Betroffenen noch nicht vom Tisch. Susie Wolff erklärte, sie lasse nicht zu, dass ihr Ruf durch eine unbegründete Pressemitteilung in Frage gestellt werde. Lewis Hamilton kritisierte öffentlich den Umgang der FIA mit der Situation als inakzeptabel.
Die ganze Saga um die Wolff-Untersuchung bezeichnete Vasseur als peinlich für den Sport. Er betonte, dass die FIA die Untersuchung schnell abgeschlossen habe und es daher nicht notwendig gewesen sei, eine öffentliche Erklärung abzugeben. Vasseur äußerte die Hoffnung, dass die Teams und andere Beteiligte aus dieser Situation lernen und in Zukunft besser zusammenarbeiten.