FC St. Pauli veröffentlicht Gemeinwohl-Bilanz und schneidet gut ab
Der Zweitligist FC St. Pauli hat als erster Fußballverein weltweit eine Gemeinwohlbilanz veröffentlicht und dabei überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Mit insgesamt 527 Punkten steht der Verein auf einer Stufe mit Nachhaltigkeits-Vorreitern wie Greenpeace oder Voelkel. Die Gemeinwohl-Bilanz ermöglicht eine umfassende Betrachtung des eigenen Handelns aus einer 360-Grad-Perspektive. Die erreichte Punktzahl ist dabei weniger wichtig als die Erkenntnisse, die aus dem Prozess gewonnen werden. So zeigt der FC St. Pauli, dass ein anderer Fußball möglich ist und man sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen sollte.
Überzeugende Projekte des FC St. Pauli
Der FC St. Pauli konnte vor allem mit seinen Projekten punkten, die zur guten Gemeinwohlbilanz beigetragen haben. Dazu zählen unter anderem der Verzicht auf Sportwetten-Sponsoring, die Erstellung von Diversity-Richtlinien, die geschlechterparitätische Besetzung des Aufsichtsrats sowie ökologisch nachhaltige und fair produzierte Merchandising-Artikel. Besonders hervorzuheben ist auch die Umstellung auf biologisch und vegan produzierte Stadionwurst. Damit setzt der Verein ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Tierwohl im Profifußball.
Stadionwurst in Bio-Qualität
Ab der neuen Saison bietet der FC St. Pauli im heimischen Millerntorstadion nur noch Stadionwurst in Bio-Qualität an. Sowohl die klassische Bratwurst als auch die vegane Bratwurst stammen aus ökologischer Erzeugung. Die klassische Bratwurst entspricht dabei der besten Haltungsform Stufe 4 Premium“. Beide Varianten werden für je 4,40 Euro angeboten. Der Verein rechnet damit, dass pro Heimspiel rund 10.000 Würstchen von den Zuschauern verzehrt werden. Mit dieser Maßnahme setzt der FC St. Pauli ein weiteres Zeichen für Nachhaltigkeit und bewussten Konsum im Profifußball.