Skispringen: „Einfach Wahnsinn!“ Pius Paschke schreibt Skisprunggeschichte

Mit seinem Überraschungssieg in Engelberg hat Pius Paschke nicht nur Skisprunggeschichte geschrieben, sondern auch für eine große Überraschung gesorgt. Der deutsche Skispringer ist mit 33 Jahren der älteste Weltcupsieger und der älteste deutsche Sieger überhaupt. Paschke, der lange auf seinen großen Durchbruch warten musste, konnte es kaum fassen und war von seinem Erfolg völlig überwältigt.

Pius Paschkes großer Durchbruch

Der in München geborene Pius Paschke hatte bereits beim ersten Springen der Saison in Kuusamo als Zweiter zum ersten Mal auf dem Podest gestanden. Sein Sieg in Engelberg war aber noch eindrucksvoller. Bei schwierigen Windverhältnissen sprang er zweimal auf 135,0 m und katapultierte sich damit vom sechsten auf den ersten Platz. Mit 316,8 Punkten hatte er fast einen Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten Lindvik.

Reaktionen auf Paschkes Erfolg

Die Reaktionen auf den Erfolg von Pius Paschke waren überwältigend. Sowohl er selbst als auch sein Bundestrainer Stefan Horngacher waren von seiner Leistung begeistert. Paschke konnte es kaum fassen und meinte, er brauche erst einmal Zeit, um alles zu verarbeiten. Außerdem kündigte er an, eine Runde Bier für alle auszugeben. Horngacher freute sich mit seinem Schützling und lobte dessen Leistung. Er betonte, dass Paschke seit Beginn der Saison auf hohem Niveau springt.

Die Leistungen der DSV-Adler

Nicht nur Pius Paschke, sondern das gesamte deutsche Skisprungteam konnte mit seinen Erfolgen überzeugen. Die DSV-Adler setzten ihre Siegesserie fort und stellten damit einen nationalen Rekord auf. In den ersten sieben Wettbewerben der Saison gab es jeweils einen deutschen Podestplatz, das gab es zuletzt in der Saison 1998/99. Damals schafften dies Martin Schmitt, Sven Hannawald und Ronny Hornschuh. Nun wollen die DSV-Adler versuchen, diese Serie auch beim achten Springen in Engelberg fortzusetzen.