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Sébastien Haller: Beim BVB auf dem Abstellgleis?

BVB: Sébastien Haller auf dem Abstellgleis?

BVB-Stürmer Sébastien Haller scheint in dieser Saison kaum eine Rolle zu spielen. Sommer-Neuzugang Niclas Füllkrug hat sich als Sturmspitze der Borussia etabliert, Haller sitzt oft nur auf der Ersatzbank. Gerüchte über einen möglichen Abgang des 29-Jährigen machen die Runde. In der vergangenen Saison war Haller maßgeblich an der Wende in Dortmund beteiligt und trug mit neun Toren und fünf Vorlagen ab Januar zur Aufholjagd bei, die beinahe mit dem Meistertitel geendet hätte. Doch das 2:2 gegen Mainz am letzten Spieltag, bei dem Haller einen Elfmeter verschoss, beendete die Träume der Schwarz-Gelben.

Leistungsschwäche oder Folgen der Chemotherapie?

In dieser Saison hat Haller in neun Einsätzen weder ein Tor erzielt noch eine Vorlage gegeben. Beim BVB gibt es „interne Zweifel“, ob Haller im BVB-Trikot noch einmal an seine alte Form anknüpfen kann. Es wird spekuliert, ob Haller an Leistungsschwäche oder möglicherweise an den Folgen seiner Chemotherapie leidet. Ein Verkauf im Winter scheint jedoch unrealistisch, da die anstehende Teilnahme am Afrika-Cup die Verhandlungen mit anderen Vereinen erschweren würde. Haller hat in Dortmund noch einen Vertrag bis 2026 und wurde im Sommer 2022 für rund 31 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichtet.

Schwere Anschuldigungen gegen Sébastien Haller

Nach seinem verschossenen Elfmeter im Saisonfinale gegen Mainz 05 wurde Sébastien Haller heftig kritisiert. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kritisierte Haller vor allem für seine Entscheidung, den Strafstoß zu schießen, obwohl der etatmäßige Elfmeterschütze Emre Can den Ball bereits in der Hand hatte und höchstwahrscheinlich verwandelt hätte. Matthäus bezeichnete den zusätzlichen Druck, unter den sich Haller gesetzt habe, als „völlig unnötig“. Haller hatte auch bei seinem vorherigen Verein Ajax Amsterdam Elfmeter geschossen, allerdings nicht für Dortmund und auch nicht in einer solch emotionalen Situation. Der verschossene Elfmeter kostete Dortmund die Meisterschaft, und Matthäus glaubt nicht, dass der BVB im nächsten Jahr wieder so knapp am Titel vorbeischrammen wird.

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