Christian Streich greift AfD und CDU-Chef Merz an

Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hat erneut klar Stellung gegen die politische Rechte bezogen und dabei sowohl die AfD als auch den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz scharf kritisiert. Streich, der im November für seinen Einsatz für demokratische Grundwerte mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet wurde, kritisierte insbesondere Merz und forderte ihn auf, sich für seine „Zahnarzt“-Äußerung zu schämen.

Die Hetzer benennen

Christian Streich betonte die Notwendigkeit, „die Hetzer beim Namen zu nennen“ und ihnen entschieden entgegenzutreten. Er wies darauf hin, dass die AfD in einigen Regionen Deutschlands über 30 Prozent der Stimmen erhalten habe, in anderen Regionen aber nur 70 Prozent. Streich sieht sich in der Verantwortung, diesen Tendenzen entgegenzuwirken und betonte, dass die Entwicklung weltweit in eine bedrohliche Richtung gehe. Er rief dazu auf, zunächst im eigenen Land zu handeln und die politische Mitte zu kritisieren, wenn sie Geschichten verbreite, dass Flüchtlinge die Zahnärzte überfordern würden. Streich bezeichnete solche Aussagen als hochgefährlich und argumentierte, dass sie wider besseres Wissen gemacht würden.

Kritik an Friedrich Merz

Obwohl Christian Streich keinen Namen nannte, bezog er sich eindeutig auf Friedrich Merz. Dieser hatte vor rund drei Monaten mit der Aussage für Aufsehen gesorgt, dass Asylbewerber beim Zahnarzt säßen und sich die Zähne machen ließen, während Deutsche keinen Termin bekämen. Streich forderte Merz auf, sich für diese Aussage zu schämen.

Sorge um politischen Kurs

Christian Streich äußerte sich besorgt über die politische Situation in Deutschland und betonte, dass es derzeit nicht in die richtige Richtung gehe. Insbesondere die Umfrageergebnisse, die die AfD in einigen Regionen bei über 30 Prozent sehen, bereiten ihm Sorgen. Er rief dazu auf, diesen Tendenzen entschieden entgegenzutreten und betonte, dass die Entwicklung weltweit in eine bedrohliche Richtung gehe.