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Dopingvorwurf gegen Felix Sturm wegen möglicher unerlaubter Infusionen

Boxen: Felix Sturm droht Ärger wegen Dopings

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat wegen einer möglicherweise verbotenen Infusionsanwendung bei Profiboxer Felix Sturm (44) die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Sturm, ehemaliger Weltmeister, verbüßte zuletzt wegen eines Dopingvergehens eine Haftstrafe im offenen Vollzug. Nun gerät er erneut in Bedrängnis, weil er auf einem Foto bei einer Infusion zu sehen ist, die möglicherweise gegen die Anti-Doping-Regeln verstößt.

Der Vorfall

Die ARD-Sportschau hatte den Vorfall aufgedeckt und die NADA damit konfrontiert. Das Foto zeigt Sturm während einer Infusion bei einem Physiotherapeuten und Heilpraktiker. Infusionen, bei denen innerhalb von zwölf Stunden mehr als 100 Milliliter Flüssigkeit verabreicht werden, sind für Leistungssportler verboten, da sie Dopingsubstanzen im Körper verschleiern können. Die NADA hat den Sachverhalt der Staatsanwaltschaft übergeben, die nun über das weitere Vorgehen entscheiden wird.

Mögliche Konsequenzen

Nach dem Anti-Doping-Gesetz drohen Sturm und seinem Betreuer im Falle einer Anklageerhebung eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Sportrechtlich hat Sturm jedoch möglicherweise keine Konsequenzen zu befürchten, da sich der Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) nicht dem WADA-Code unterworfen hat und Infusionen in den Dopingbestimmungen des Verbandes nicht explizit erwähnt werden.

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