Darts-Legende Russ Bray: Ally Pally „wie ein zweites Zuhause

Darts-Legende Russ Bray hat zum Auftakt seiner letzten Darts-Weltmeisterschaft eine besondere Beziehung zum Londoner „Ally Pally“ offenbart. Für den auch als „The Voice“ bekannten Schiedsrichter ist die Spielstätte „wie eine zweite Heimat“. Bray wird dem Darts-Tempel auch nach seinem letzten Spiel als Schiedsrichter treu bleiben und in seiner neuen Rolle als Botschafter des Verbandes PDC weiter aktiv sein.

Ein Kapitel schließt sich, das Buch bleibt offen

Russ Bray, der seit 1996 als Caller für die PDC arbeitet und mit seiner markanten rauchigen Stimme die Punkte ansagt, sieht seinen Abschied als Schiedsrichter nur als Ende eines Kapitels, nicht des ganzen Buches. Er hat die Entwicklung des Dartsports in den letzten 27 Jahren hautnah miterlebt und ist beeindruckt von den Veränderungen. Während in den 90er Jahren nur 200 bis 300 Zuschauer das gesamte Turnier im „Ally Pally“ verfolgten, sind es heute bis zu 5000 Zuschauer pro Abend. Bray findet es unglaublich, wie sich der Sport in dieser Zeit verändert und verbessert hat.

Die Qualität der Spieler und die Breite des Sports

Auch Russ Bray betont die gestiegene Qualität der Spieler im Dartsport. Er bezeichnet sie als „brutal“ und glaubt, dass es in Zukunft keine Serienweltmeister wie die Ikone Phil Taylor mehr geben wird, der das Spiel über 20 Jahre dominiert hat. Der Engländer hat in seiner Karriere mit den unterschiedlichsten Spielertypen zu tun gehabt und gibt zu, dass ihm manche Spieler auch auf die Nerven gehen. Doch Bray hat kein Problem damit, wenn Spieler ihre Freude über einen guten Schlag laut herausschreien. Im Gegenteil, er findet es wichtig, dass die Spieler Leidenschaft zeigen, ähnlich wie Fußballer, die nach einem Tor zu den Fans rennen.

Quellen:

1. Darts-Legende Bray: Ally Pally „wie ein zweites Zuhause